Wien ade

28 April 2006

Insiderscherz


"Ich bevorzuge den Ausdruck linguistisches Chamäleon."
Hoffentlich bist du wieder gut in Petersburg angekommen!
liebe Grüße aus Westeuropa, Eve & Marie

von marie um 09:42 | 1 Kommentar(e)

1 Kommentar(e):

  • jawohl!!!
    wenn es irgenwie auszudrücken wär würd ich darauf antworten wie der Typ in der U-Bahn... *uuuuuaaaaaaaaaa*
    Küsse Eve

    Von Anonymous Anonym, am 29 April, 2006 08:35  

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27 April 2006

Endlich!!!

Frühling in Helsinki! Ich habe es ja kaum mehr für möglich gehalten, dass es hier auch mal warm wird, aber es ist soweit! Am Samstag ist (gemeinsam mit Eve) der Frühling eingezogen.
Der erste Kaffee auf einer Terasse am Sonntag, stundenlanges im-Café-draußen-Sitzen am Montag und am Mittwoch auf den Stiegen der Kathedrale in der prallen Sonne abgammeln.
Heute: Picknick auf Suomenlinna! Es ist... also ich finde keine Worte, es ist unfassbar schön, die Stadt ist irgendwie so... Möwen fliegen herum, alles wird grün und ich muss mir jetzt eindlich eine Sonnenbrille kaufen!

von marie um 10:18 | 1 Kommentar(e)

1 Kommentar(e):

  • Liebste Marilli!
    Dieses neumodische Kommunikationsmittel namens "Internet" hat nun auch im 1. Stock Einzug gehalten!!

    Muttern hat jetzt auch ein email Adresse und wünscht sich einen Brief (christine.bodenseher@inode.at).
    Tolle Fotos, pack den Bikini wieder aus!
    Küsse, Pia und Mama.

    Von Anonymous Anonym, am 28 April, 2006 15:39  

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22 April 2006

Россия 11. - 17. April 2006

Wo soll ich bloß anfangen??? Da ich in den letzten Wochen ungefähr eine Million Papers getippt habe, bekommt ihr eine wohl strukturierte Arbeit vorgesetzt:

1. Introduction
Wir: Das ist in diesem Fall eine Reisegruppe von ca. 80 Personen, inklusive Camille (F), Rik (NL), Markus (A) und mir. Die restlichen 76 waren Austauschstudenten aus ganz Finnland, das heißt sowohl von anderen Unis in Helsinki, als auch von Oulu, Turku, Jyväskylä, etc. Des Weiteren bestand das Wir aus zwei guides: Jukka und Anna, zwei russisch sprechende Finnen.
2. Aim of the Study
Dazu brauch ich ja wohl nix zu schreiben.
3. Literature Review
Unser theoretischer Background beschränkt sich auf je einen Reiseführer für Moskau und St. Petersburg.
4. Empirical Study
Mittwoch Früh sind wir nach einer Liegewagenfahrt in Москва angekommen. Dann ging’s mit der Metro in unseren wunderbaren Hotelkomplex: 5 riesige Hochhäuser, die in den 80er Jahren für die olympischen Spiele gebaut wurden. Die Metro in Moskau ist so gesteckt voll, das kann man sich einfach nicht vorstellen.

Obwohl jede Minute (!) ein Zug kommt. Die U3 um 6 am Abend ist nichts dagegen. Wirklich, ich habe in meinem Leben noch nie so viele Leute auf einmal in eine Richtung drängen sehen. Ich glaube, da wird so ein Mechanismus losgetreten: kaum betreten die Moskauer die U-Bahn Station, fangen sie an schneller zu gehen, zu drängen und zu rempeln und unfreundlicher zu werden. Wir waren bis Freitagabend in Moskau und haben dabei folgendes erlebt und gesehen (also ich geb euch die Highlights):
1. Eine guided Stadttour mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten
2. Der Rote Platz bei Tags und des Nächtens. Ist beides einfach unfassbar. Also ich bin mit offenem Mund dagestanden


3. Das Lenin-Mausoleum von innen. Das heißt wir haben Lenin gesehen. Ziemlich strange.












4. Selbstverständlich: der Kreml
5. Die Basiliuskathedrale aus allen, aber wirklich allen Perspektiven. Wunderschön!!!

6. Fortgehen in Moskau in ein Lokal namens Джао Да (heißt angeblich so viel wie „Chinese Pilot“), in dem eine live-band gespielt hat (hier könnt ihr euch ein Lied anhören...)









7. Anschließend eine abenteuerliche Fahrt in einem illegalen Taxi mit zwei Italienerinnen und einer blunzenfetten Griechin. Die hat dann Gott sei Dank erst gespieben, wie wir aus dem Taxi draußen waren, ich bin nämlich neben ihr gesessen.
8. Touristenkitsch einkaufen
9. Mit Camille im Dunklen im Bett liegen und über Gott und die Welt reden. Hat sich angefühlt wie „mit-13-bei-seiner-besten-Freundin-übernachten“
10. Tolstoi Museum
11. Erfolglos versucht die Lomonossow-Universität reinzukommen.

Wer dachte die WU sei groß: vergessts es! Das Ding hat 31 Stockwerke, ist 240 Meter hoch und hat eine Bibliothek mit 5 Millionen Büchern. An jedem Eingang stehen 2 Polizisten und kontrollieren die Studentenausweise.

12. So schauen dort übrigens die Autos aus. Und die Straßen sind 9-Spurig, aber ohne Markierungen.

Freitagabend mit dem Liegewagen nach St.Petersburg. Zum Liegewagen ein kurzer Einschub: eine Stunde vor Ankunft wird man mit sanften Radioklängen geweckt. Also russisches Gedudel in voller Lautstärke, mmmh… angenehm. In Petersburg war es doch tatsächlich eine Werbung fürs Jamba-Monatspaket, die mich aus meinem süßen Schlummer gerissen hat. In Piter hat sich folgendes abgespielt:
1. Eine guided Stadttour













2. Dostojewski Museum
3. Теремок - Русские блины: gibts dort an jedem Eck - Palatschinken massenhaft
4. Und natürlich: Эрмитаж. da Vinci, Rembrandt, Raphael, Titian, Velazquez, Rubens, van Dyck, Matisse, Rodin, Renoir, Picasso, Monet, Delacroix, Gaugin, Cezanne, van Gogh, Kandinsky,… only to name a few! Dazu fehlen mir die Worte…
5. Am Samstagabend haben wir Bertl getroffen, ein Studienkollege von Eve, der gerade sein „Erasmus“ in Petersburg macht. Wir waren in einer absolut genialen Bar namens Дача mit guter Musik und netten Leuten. Und den russischen Vodka haben wir auch probiert… Am Sonntagabend waren wir Essen und danach wieder fort und zwar hier:


5. Conclusion
Russland ist anders, faszinierend, wunderschön und manchmal ein wenig beängstigend. Generell hat mir St. Petersburg besser gefallen als Moskau, in dem Sinne, dass ich mir vorstellen könnte dort einige Zeit zu leben (allerdings nur, wenn man Russisch spricht, ansonsten ist man verloren). Moskau war zwar irrsinnig beeindruckend, aber mehr Aufenthalt als der Durchschnittstourist muss es dann auch wieder nicht sein. Es ist einfach so groß. Nicht nur die Stadt an sich (bitte man kann die Bewohner von ganz Österreich plus die Bewohner von ganz Finnland locker in Moskau unterbringen!!!), sondern auch die Gebäude, die Straßen (wir haben eine 9-spurige Straße überquert), die Entfernungen. Dauernd muss man durch irgendwelche Unterführungen, jeder winzige Verkehrspolizist trägt eine riesige Waffe. Wenn man einen falschen Schritt macht wird man zurückgepfiffen (und zwar im wahrsten Sinne: die Polizisten tragen neben diesen Waffen so kleine Pfeifen um den Hals, die sie topmotiviert verwenden; das gibt dem ganzen einen etwas lächerlichen touch). Petersburg ist irgendwie europäischer und offener. Wir waren jeden Tag ungefähr 10 Stunden unterwegs und am Abend fort und schon fahren wir wieder zurück nach Хельсинки...

von marie um 12:47 | 1 Kommentar(e)

1 Kommentar(e):

  • Hüh - solche Stretch-Hummer hab ich bisher nur in Miami gesehen. Der muss wohl einem Oligarchen gehören. Damit hast du vermutlich das Auto eines der hundert reichsten Russen gesehen!

    lg Bender

    Von Anonymous Anonym, am 24 April, 2006 15:24  

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18 April 2006

Zurück aus Россия

Meine Lieben, ich möchte euch nur kurz informieren:
1. Ich bin nach 6 (!!) Passkontrollen bei der Ausreise wieder in Helsinki.
2. Helsinki scheint ein eigenes Mikroklima zu haben: während wir in Moskau (und damit verbinde ich automatisch -40° und abgefrorene Zehen) strahlenden Sonnenschein hatten und sich St. Petersburg wie Italien im Frühling angefühlt hat, ist es hier stetig nebelig, verregnet und vor allem kalt.
3. Ein genauer Bericht über Moskau und Piter folgt natürlich, nur hab ich momentan doch tatsächlich ein wenig Unistress: bis Freitag müssen wir ein Paper abgeben, angefangen haben wir heute. Und dann muss ich noch ein Assignement schreiben, das bis Samstag fertig sein soll und massenhaft Articles sollte ich mir auch zu Gemüte führen...
4. Daher jetzt mal nur so viel: es war unbeschreiblich, imposant, irre, ersatunlich, genial, wunderschön, einschüchternd, phantastisch und unglaublich!!!
5. Ich habe schweren Herzens meinen Rückflug gebucht: 15. Juni
6. Eve, bis Samstag! Ich freu mich schon ur auf dich!!!

von marie um 19:48 | 0 Kommentar(e)

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09 April 2006

Stockholm 6. – 9. 4. 2006

Um es kurz zu fassen: Chloé und ich haben schon angefangen nach einer Wohnung in Stockholm Ausschau zu halten… Nein, im Ernst: eine phantastische Stadt, ich könnte mir ernsthaft vorstellen dort zu leben! Kleine Gasserln, eine wunderschöne Altstadt (=Gamla Stan), das Meer, die Häuser, Sonnenschein, einfach alles!
Wir (das sind ungefähr 25 Austauschstudenten und Pia und Edith!) sind am Donnerstagabend mit dem Schiff los gefahren – ein spektakuläres Buffet gefolgt von „Party am Boot“, wie das geht habt ihr ja schon von Peter gelernt. Bei uns nicht viel anders: Alkohol, Trinkspiele, schlechte Musik in der Disco, Karaoke, ein Magier und so weiter. Geniale Party!!!
Am Freitag sind wir den ganzen Tag in der Stadt herumgehirscht und waren im Moderna Museet (endlich konnten wir „La Fontaine“ von Duchamp im Original sehen :)!!! Ich erinnere an unsere ehemalige BE Lehrerin: „…und damit hat er die Kloschüssel zur Kunst gemacht!!!“ Nein, im Ernst, ein tolles Museum, nicht nur die Ausstellung an sich, sondern auch das Gebäude). Am Abend waren wir fort, auch das Nachtleben in Stockholm ist zu empfehlen! Wir haben in einem voll coolen Hostel gewohnt, absolut zentral, in dem es rund um die Uhr gratis Nudeln gibt!
Am Samstag waren wir am Vormittag im Vasamuseet, das einzig für das riesige Ausstellungsstück konzipiert ist: die 1628 gesunkene „Vasa“. Nach über 300 Jahren am Meeresgrund hat man sie wieder geborgen und zusammengesetzt. Im Museum sieht man eben das Schiff in seiner vollen Größe und rundherum erfährt man alles über die Geschichte und die Bergungsarbeiten. Wirklich beeindruckend und interessanter, als man vielleicht erwartet. Am Nachmittag hab ich Kathi getroffen, die auch gerade zufällig in Stockholm war!!! Blaubeerkuchen und heiße Schokolade... Und dann ging’s auch schon schweren Herzens wieder zurück aufs Schiff, das ich diesmal nicht so gut vertragen hab – selbst jetzt spüre ich noch meinen Schreibtisch hin und her wackeln (kein Scherz! Ist ziemlich komisch).












Was ich jetzt noch brauche: Schlaaaf! Ich melde mich gleichzeitig auch wieder ab: am Dienstagabend geht’s für eine Woche nach Russland…

von marie um 21:54 | 3 Kommentar(e)

3 Kommentar(e):

  • was, du bleibst eine ganze Woche in Russland?? ist ja arg woah du kommst echt viel herum!
    ich zähle schon die Tage: noch 12.
    Küsse Eve

    PS: der Schweden-Finne befindet sich zur Zeit nicht in Helsinki. er ist seit Monaten in Mexiko, schläft dort mit Schafen unter freiem Himmel und möchte eine Bar aufmachen... zumindest hat er mir das geschrieben.

    Von Anonymous Anonym, am 10 April, 2006 09:26  

  • Witzig, ich glaub, ich hab die gleichen Stockholm-Fotos...is wirklich eine geile Stadt...hat dich wohl das Stockholm-Syndrom gepackt..;)
    Ich weiß, der Scherz ringt einem allerhöchstens ein höfliches Schmunzeln ab...

    Von Anonymous Anonym, am 10 April, 2006 22:18  

  • Phantastisches Scherzchen! Aber wenigstens hast du die richtige Bezeichnung verwendet! Wird ja oft fälschlicherweise als "Helsinki-Syndrom" bezeichnet...

    Von Blogger marie, am 10 April, 2006 23:37  

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02 April 2006

Gatsch und Matsch

Leute ich sage euch, es ist hier gerade so unfassbar schiarch!!! Es hat zum Tauen angefangen, seit 3 Tagen kann man nicht mehr übers Meer gehen, alles ist matschig, grau in grau, es regnet und alles ist nass. Um von der U-Bahn Station zur Wohnung zu kommen gilt es ein Labyrinth aus Lacken und mittelgroßen Seen zu durchqueren. Dafür hab ich ein neues Englischvokabel gelernt: slush = Matsch. Vielseitig anwendbar: "I hate the fucking slush outside!!!", "It's so fucking slushy!" oder auch "I am fed up with the fucking slush." Dabei ist relativ auffällig, dass "fucking" und "slush" meist als Pärchen auftreten.

von marie um 16:43 | 1 Kommentar(e)

1 Kommentar(e):

  • Na das klingt ja richtig einladend...Den Wintermantel wieder rauskramen war schon etwas seltsam, aber jetzt soll ich auch noch Gummistiefel mitnehmen???

    Freu mich auf dich -Nur noch einmal schlafen! :)

    Von Anonymous Anonym, am 04 April, 2006 13:59  

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