Россия 11. - 17. April 2006
1. Introduction
Wir: Das ist in diesem Fall eine Reisegruppe von ca. 80 Personen, inklusive Camille (F), Rik (NL), Markus (A) und mir. Die restlichen 76 waren Austauschstudenten aus ganz Finnland, das heißt sowohl von anderen Unis in Helsinki, als auch von Oulu, Turku, Jyväskylä, etc. Des Weiteren bestand das Wir aus zwei guides: Jukka und Anna, zwei russisch sprechende Finnen.
2. Aim of the Study
Dazu brauch ich ja wohl nix zu schreiben.
Unser theoretischer Background beschränkt sich auf je einen Reiseführer für Moskau und St. Petersburg.
4. Empirical Study
Mittwoch Früh sind wir nach einer Liegewagenfahrt in Москва angekommen. Dann ging’s mit der Metro in unseren wunderbaren Hotelkomplex: 5 riesige Hochhäuser, die in den 80er Jahren für die olympischen Spiele gebaut wurden. Die Metro in Moskau ist so gesteckt voll, das kann man sich einfach nicht vorstellen.
Obwohl jede Minute (!) ein Zug kommt. Die U3 um 6 am Abend ist nichts dagegen. Wirklich, ich habe in meinem Leben noch nie so viele Leute auf einmal in eine Richtung drängen sehen. Ich glaube, da wird so ein Mechanismus losgetreten: kaum betreten die Moskauer die U-Bahn Station, fangen sie an schneller zu gehen, zu drängen und zu rempeln und unfreundlicher zu werden. Wir waren bis Freitagabend in Moskau und haben dabei folgendes erlebt und gesehen (also ich geb euch die Highlights):
1. Eine guided Stadttour mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten
2. Der Rote Platz bei Tags und des Nächtens. Ist beides einfach unfassbar. Also ich bin mit offenem Mund dagestanden
3. Das Lenin-Mausoleum von innen. Das heißt wir haben Lenin gesehen. Ziemlich strange.
4. Selbstverständlich: der Kreml
5. Die Basiliuskathedrale aus allen, aber wirklich allen Perspektiven. Wunderschön!!!
8. Touristenkitsch einkaufen
9. Mit Camille im Dunklen im Bett liegen und über Gott und die Welt reden. Hat sich angefühlt wie „mit-13-bei-seiner-besten-Freundin-übernachten“
10. Tolstoi Museum
11. Erfolglos versucht die Lomonossow-Universität reinzukommen.
Wer dachte die WU sei groß: vergessts es! Das Ding hat 31 Stockwerke, ist 240 Meter hoch und hat eine Bibliothek mit 5 Millionen Büchern. An jedem Eingang stehen 2 Polizisten und kontrollieren die Studentenausweise.
12. So schauen dort übrigens die Autos aus. Und die Straßen sind 9-Spurig, aber ohne Markierungen.
Freitagabend mit dem Liegewagen nach St.Petersburg. Zum Liegewagen ein kurzer Einschub: eine Stunde vor Ankunft wird man mit sanften Radioklängen geweckt. Also russisches Gedudel in voller Lautstärke, mmmh… angenehm. In Petersburg war es doch tatsächlich eine Werbung fürs Jamba-Monatspaket, die mich aus meinem süßen Schlummer gerissen hat. In Piter hat sich folgendes abgespielt:
1. Eine guided Stadttour
2. Dostojewski Museum
3. Теремок - Русские блины: gibts dort an jedem Eck - Palatschinken massenhaft
4. Und natürlich: Эрмитаж. da Vinci, Rembrandt, Raphael, Titian, Velazquez, Rubens, van Dyck, Matisse, Rodin, Renoir, Picasso, Monet, Delacroix, Gaugin, Cezanne, van Gogh, Kandinsky,… only to name a few! Dazu fehlen mir die Worte…
5. Am Samstagabend haben wir Bertl getroffen, ein Studienkollege von Eve, der gerade sein „Erasmus“ in Petersburg macht. Wir waren in einer absolut genialen Bar namens Дача mit guter Musik und netten Leuten. Und den russischen Vodka haben wir auch probiert… Am Sonntagabend waren wir Essen und danach wieder fort und zwar hier:
5. Conclusion
Russland ist anders, faszinierend, wunderschön und manchmal ein wenig beängstigend. Generell hat mir St. Petersburg besser gefallen als Moskau, in dem Sinne, dass ich mir vorstellen könnte dort einige Zeit zu leben (allerdings nur, wenn man Russisch spricht, ansonsten ist man verloren). Moskau war zwar irrsinnig beeindruckend, aber mehr Aufenthalt als der Durchschnittstourist muss es dann auch wieder nicht sein. Es ist einfach so groß. Nicht nur die Stadt an sich (bitte man kann die Bewohner von ganz Österreich plus die Bewohner von ganz Finnland locker in Moskau unterbringen!!!), sondern auch die Gebäude, die Straßen (wir haben eine 9-spurige Straße überquert), die Entfernungen. Dauernd muss man durch irgendwelche Unterführungen, jeder winzige Verkehrspolizist trägt eine riesige Waffe. Wenn man einen falschen Schritt macht wird man zurückgepfiffen (und zwar im wahrsten Sinne: die Polizisten tragen neben diesen Waffen so kleine Pfeifen um den Hals, die sie topmotiviert verwenden; das gibt dem ganzen einen etwas lächerlichen touch). Petersburg ist irgendwie europäischer und offener. Wir waren jeden Tag ungefähr 10 Stunden unterwegs und am Abend fort und schon fahren wir wieder zurück nach Хельсинки...
von marie um 12:47 | 1 Kommentar(e)
1 Kommentar(e):
Hüh - solche Stretch-Hummer hab ich bisher nur in Miami gesehen. Der muss wohl einem Oligarchen gehören. Damit hast du vermutlich das Auto eines der hundert reichsten Russen gesehen!
lg Bender
Von Anonym, am 24 April, 2006 15:24
Kommentar veröffentlichen